Wer hat sich beim Blick in die Hausapotheke nicht schon einmal gefragt, wie all die Pillen, Cremes und Tinkturen eigentlich wirken? Die Antwort kann jeder selbst herausfinden, denn die Chemie hinter der Arzneimittelwirkung lässt sich mithilfe der hier beschriebenen Experimente auf verblüffend einfache Weise zeigen. Im ersten Teil werden Arzneimittel vorgestellt, die als Hauptwirkstoffe anorganische Substanzen enthalten und zum Teil schon seit Jahrhunderten in Gebrauch sind. Im zweiten Teil werden Arzneimittel mit organischen Wirkstoffen wie z. B. Aspirin oder Paracetamol untersucht. Die Herstellung von Arzneien aus Wirkstoffen und Begleitstoffen wird im dritten Teil anhand unterschiedlicher Arzneiformen wie Tinkturen, Salben und Pillen beschrieben. Mit den hier vorgestellten Verfahren und Rezepten kann jeder zum Hobby-Apotheker werden und eigene Medikamente herstellen - Wirkung garantiert! Die mehr als 80 Experimente wurden vom Autor eigens für dieses Buch entwickelt und sind mit einfachsten Mitteln und Geräten durchführbar. Die zur Durchführung der Versuche nötigen Arzneipräparate sind in Apotheken und Drogeriemärkten rezeptfrei erhältlich.
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Vorwort IX Einführung – aus der Geschichte von Galenik und pharmazeutischer Chemie XI 1 Anorganika 1 1.1 Salinische Abführmittel: Glaubersalz und Bittersalz 1 Exp. 1: Wasserabgabe der Kristalle an der Luft 4 Exp. 2: Kristallwasserabgabe beim Erhitzen 4 Exp. 3: Temperatureffekte beim Lösen im Wasser 5 Exp. 4: Kristallisation des Natriumsulfat Decahydrats 6 Exp. 5: Erhitzen des Bittersalzes 6 Exp. 6: Unterscheidung des Bittersalzes vom Glaubersalz 7 Exp. 7: Nachweis der Sulfationen 7 1.2 Antacida 8 Exp. 8: Verhalten von Antacida-Tabletten im Wasser 10 Exp. 9: Zum Säurebindungsvermögen 10 Exp. 10: Nachweise spezieller Inhaltsstoffe der ausgewählten Antacida 11 Exp. 11: Das Schichtgitter-Antacidum Magaldrat 12 Exp. 12: Inhaltsstoffe der Ranitidin-Tablette 14 Exp. 13: Zu den Bestandteilen der OMEP-Kapsel 15 1.3 Eisenpräparate 16 Exp. 14: Herstellung Blaud’scher Pillen 18 Exp. 15: Herstellung der Tinctura ferri pomata 19 Exp. 16: Eisen in der Zitrone – Abwandlung eines historischen Rezeptes 19 Exp. 17: Versuchsreihe zum Lösferron® 22 Exp. 18: Zu den Eigenschaften der Eisen-Retardtablette Tardyferon® 23 Exp. 19: Versuchsreihe zur Retardtablette von ratiopharm 24 Exp. 20: Zu den Eigenschaften und Inhaltsstoffen der Eisentinktur 24 1.4 Selen – als Arzneimittel 25 Exp. 21: Elementares Selen durch Reduktion mit Ascorbinsäure 26 1.5 Antiseptische (Desinfektions-)Mittel 26 Exp. 22: Freisetzung des Iods aus der Tinktur als Dampf 29 Exp. 23: Reaktionen des Iods mit Papier und Stärke 29 Exp. 24: Iodtinktur mit Natriumcarbonat entfärben 30 Exp. 25: Zum Verhalten des Iods in verschiedenen Lösemitteln 31 Exp. 26: Nachweis von Iodid in der Iodtinktur 31 Exp. 27: Nachweis von Iodid in Jodtabletten 32 Exp. 28: Iodid in hoch dosierten Kaliumiodidtabletten (für mehrere Experimente geeignet) 33 Exp. 29: Zur Löslichkeit des Iods aus der Salbe 34 1.6 Essigsaure Tonerde – von der Lösung bis zur Tablette 35 Exp. 30: Herstellung einer Lösung essigsaurer Tonerde 35 Exp. 31: Der historische Identitätsnachweis 36 Exp. 32: Prüfung eine Lösung essigsaurer Tonerde aus der Apotheke 37 Exp. 33: Aluminiumacetattartrat in Tablettenform 37 2 Organika 41 2.1 Ätherische Öle – Gewinnung durch Wasserdampfdestillation 41 Exp. 34: Abtrennung ätherischer Öle durchWasserdampfdestillation aus Alltagsprodukten 46 Exp. 35: Versuchsreihe zu den Inhaltsstoffen vom Franzbranntwein 53 Exp. 36: Klosterfrau Melissengeist im Experiment 55 Exp. 37: Grünlich®Hienfong und Hingfong-Essenz Hofmann’s® 56 Exp. 38: Nelkenöl und Minzöl – physikalisch-chemisch und chemisch-reaktiv im Vergleich 59 2.2 Salicylsäure und ihre Derivate 61 Exp. 39: Nachweis der Salicylsäure im Präparat Collomack topical®63 Exp. 40: Salicylsäure in einer Salbe 64 Exp. 41: Charakterisierung einer ASPIRIN N 100mg-Tablette – saure Hydrolyse 70 Exp. 42: Alkalische Hydrolyse von Acetylsalicylsaure 70 Exp. 43: Charakterisierung einer ASPIRIN 500mg Tablette 71 Exp. 44: Nachweis von Begleitstoffen in verschiedenen ASPIRIN-Tabletten 71 Exp. 45: Allgemeine Eigenschaften und Reaktionen von Paracetamol 73 Exp. 46: Reaktionen nach der Extraktion des N-Acetylaminophenols mit Ethanol 74 Exp. 47: Alkalische Hydrolyse von Paracetamol 74 Exp. 48: Saure Hydrolyse von Paracetamol mit verdünnter Salpetersäure 74 Exp. 49: Unterscheidung von ASPIRIN- und Paracetamoltabletten 75 Exp. 50: Vergleich der Bestandteile von Togal- und Thomapyrin-Tabletten 76 Exp. 51: Lutschtablette mit Benzocain 77 Exp. 52: Amylmetacresol und 2,4-Dichlorbenzylalkohol alsWirkstoffe in JUNIOR-Halstabletten 78 Exp. 53: Ein Aknegel mit Benzoylperoxid im Experiment 79 2.3 Phenylalkansäuren und andere Aromaten 80 Exp. 54: Oxidation von Diclofenac mit rotem Blutlaugensalz 81 Exp. 55: Nachweis von sonstigen Bestandteilen einer Voltaren®-Tablette 81 Exp. 56: Erhitzen von Dulcolax in Natronlauge 83 Exp. 57: Reaktion der sonstigen Bestandteile des Dulcolax®-Dragees 83 Exp. 58: Vergleich von Ibuprofenpräparaten 85 2.4 Heterocyclen 86 Exp. 59: 8-Hydroxychinolin in Tablettenform 87 Exp. 60: Nachweis und Fällung vonMetallionen mit 8-Hydroxychinolin 87 Exp. 61: Nachweise von Inden im Wirkstoff und sonstiger Tropfenbestandteile 89 Exp. 62: Phenazon in einer Eu-Med®-Tablette 91 2.5 Polysaccharide und andere Polyole alsWirkstoffe 92 Exp. 63: Eigenschaften der Hyaluronsäure – Erhitzen im Alkalischen 93 Exp. 64: Erhitzen der hyaluronsäurehaltigen Tropfen in salzsaurer Lösung 94 Exp. 65: Oxidierbarkeit der Lactulose mit Kaliumpermanganat 95 Exp. 66: Versuchsreihe zur Panthenollösung 96 3 Vom Wirkstoff zumArzneimittel – Beispiele zur Galenik 99      3.1 Wirkstoffsynthesen 99 Exp. 67: Synthese der Acetylsalicylsäure 99 Exp. 68: Synthese von N-Acetyl-4-aminophenol (Paracetamol) 101 3.2 Beispiele zur Galenik 102 Exp. 69: Mazerat aus Leinsamen – Decoctum semenis lini 107 Exp. 70: Zur Durchführung einer Perkolation im Labor 109 Exp. 71: Artischockenextrakt aus dem Perkolator und als Infusum 110 3.3 Rezepturen 112 Exp. 72: Ethanolhaltige Zinkoxidsuspension 114 Exp. 73: Zubereitung einer Creme: Eucerin cum aqua 116 Exp. 74: Herstellung von 5 %iger Salicylsäure-Vaseline als Salbe 117 Exp. 75: Zubereitung einer Zinkpaste – Pasta Zinci DAB 7 (auch noch im DAB 12) 118 Exp. 76: Übergang von Zink aus Öl und Paste in verdunnte Saure 120 Exp. 77: Zum Schmelzverhalten von Vaseline und NIVEA® Creme 120 Exp. 78: Pulver zum Einnehmen: Magnesiumbrausepulver 121 Exp. 79: Prufüng des selbst hergestellten Magnesiumbrausepulvers 123 Exp. 80: Magnesiumkau- und -brausetabletten im Vergleich 124 Exp. 81: Herstellung eines Harnstoff-Glucose-Puders 125 Exp. 82: Eigenschaften des Harnstoff-Glucose-Puders 125 Exp. 83: Herstellung von Coffeinpillen (ohne Pillenbrett) 127 Exp. 84: Salmiakpastillen zuckerfrei 130 Exp. 85: Sirup statt Pastille: Hustensirup mit Ammoniumchlorid 131 Exp. 86: Füllen und Zerfall einer Gelatinekapsel 133 Exp. 87: Nachweis für Gelatine 135 Exp. 88: Nachweis von Inhaltsstoffen in Placebodragees 136 Anhang A Liste der in Experimenten verwendeten Arzneimittel 139 Anhang B Ordnung derMedikamente nach deren Anwendung 141 Anhang C In Experimenten nachgewiesen:Wirkstoffe bzw. sonstige Bestandteile 143 Weiterführende Literatur 145 Sachverzeichnis 147
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"Mit den hier vorgestellten Verfahren und Rezepten kann jeder zum Hobby-Apotheker werden und eigene Medikamente herstellen." Pharmatec (01.11.2018) "Wirkung und Herstellung von Arzneimitteln, die jeder schon einmal verwendet hat, werden durch einfache Argumente veranschaulicht." Allgemeines Ministerialblatt der Staatsregierung Bayern (29.11.18)
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Produktdetaljer

ISBN
9783527345038
Publisert
2018-09-19
Utgiver
Vendor
Blackwell Verlag GmbH
Vekt
340 gr
Høyde
244 mm
Bredde
170 mm
Dybde
10 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
166

Forfatter

Biographical note

Der bekannte Chemieprofessor Georg Schwedt sucht - und findet - Chemie fast überall. Im Supermarkt, im Kochtopf, im Garten und in der Apotheke. In zahlreichen Sach- und Lehrbüchern, mit seinem Mitmachlabor SuperLab und Experimentalvorträgen zeigt er Jung und Alt, wie viel Spaß Chemie wirklich macht. Er arbeitet mit der "ExperimentierKüche" des Deutschen Museums in Bonn zusammen und bietet dort Lehrern, Schülern und jedem Neugierigen Wissenschaft zum Anfassen.
Im Jahre 2010 erhielt Georg Schwedt den GDCh-Preis für Journalisten und Schriftsteller.