Kant entwickelt in der „Kritik der Urteilskraft“ eine
philosophische Ästhetik, eine Theorie der organischen Natur. Die
beiden scheinbar heterogenen Gegenstandsbereiche sind durch das
Prinzip der reflektierenden Urteilskraft, die Idee der
Zweckmäßigkeit, verbunden, die der Mensch sowohl bei der Reflexion
über die schönen Gegenstände der Natur und der Kunst als auch bei
seiner Erforschung der organischen Natur zugrunde legt. Da sich alle
Zwecke zuletzt auf den Endzweck des Menschen als moralisches Wesen
beziehen, übersteigt die dritte „Kritik“ schließlich die
Bereiche von Kunst und Natur und berührt Fragen der Moralphilosophie
und der Moraltheologie. Zusätzlich entdeckt Kant im subjektiven
Vermögen der Urteilskraft jenes Bindeglied unter den menschlichen
Gemütskräften, das einen architektonischen Übergang zwischen den
Naturbegriffen des Verstandes in der ersten und dem Freiheitsbegriff
der Vernunft in der zweiten „Kritik“ ermöglicht und die
theoretische und die praktische Philosophie in einem einzigen
philosophischen System vereinigt. Der vorliegende kooperative
Kommentar bietet eine textnahe, fortlaufende Interpretation der
„Kritik der Urteilskraft“. Mit Beiträgen von: K. Ameriks, J.
Bojanowski, R. Brandt, G. Cunico, M. Foessel, E. Förster, C. Fricke,
H. Ginsborg, P. Giordanetti, I. Goy, O. Höffe, A. Kablitz, G. Kohler,
S. Mathisen, B. Recki, J. Rivera de Rosales, S. Roth und E. Watkins.
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Produktdetaljer
ISBN
9783110571950
Publisert
2018
Utgave
2. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok