Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
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Produktdetaljer

ISBN
9783110256710
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok