Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise wird verstärkt diskutiert, welcher Mechanismen es bedarf, um die Interessen aller Marktteilnehmer im Wirtschaftsleben zu wahren. Große Bedeutung gewonnen hat dabei der Aspekt der „business ethics“. So richten immer mehr Unternehmen sog. Compliance-Abteilungen ein, die die Einhaltung von unternehmensinternen Grundsätzen wie namentlich die der „Corporate Social Responsibility“ (CSR) zur Aufgabe haben. Kaum untersucht ist bislang jedoch die rechtliche Verbindlichkeit solcher CSR-Standards, obgleich sie zunehmend von Unternehmen auf ihrer Website verkündet oder auf anderem Wege zu Public Relations- und Marketingzwecken – bis hin zur Werbung – eingesetzt werden.

Sind CRS damit nur wohlklingende Absichtserklärungen, oder handelt es sich um rechtlich verbindliche Standards – und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen entsteht ein Rechtsanspruch gegen Unternehmungen, wenn diese die sich selbst gegebenen Standards nicht einhalten? Anders gefragt: Gibt es ein „corporate right to lie“, oder setzt das (deutsche, europäische, internationale) Recht Grenzen? Im Fokus steht hierbei das Recht zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, im deutschen Sprachgebrauch kurz auch Lauterkeitsrecht genannt, das in allen entwickelten Wirtschaftsnationen – wenn auch mit unterschiedlichem Ansatz – Markthandlungen unter dem Gesichtspunkt der „Fairness“ überprüft.

Die Autoren der Beiträge dieses Buches sind ausgewiesene Fachleute des Europa-, Wirtschafts- und Wettbewerbsrechts. Sie diskutieren auf der Grundlage rechtstatsächlicher Erkenntnisse alle mit der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung von CSR zusammenhängenden Fragen, insbesondere unter Berücksichtigung der Rolle, die CSR für Unternehmen, Abnehmer und die Gesamtwirtschaft spielt.

Auch die Vorstellungen anderer Rechtsordnungen und Kulturkreise sind einbezogen. Gefragt wird letztlich, ob es einUnternehmerleitbild gibt, das die Beachtung ethischer Standards einschließt und das über das Lauterkeitsrecht auch rechtliche Verbindlichkeit erlangt.

Mit Keynote von Gesine Schwan.

Les mer
Sie diskutieren auf der Grundlage rechtstatsächlicher Erkenntnisse alle mit der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung von CSR zusammenhängenden Fragen, insbesondere unter Berücksichtigung der Rolle, die CSR für Unternehmen, Abnehmer und die Gesamtwirtschaft spielt.

Auch die Vorstellungen anderer Rechtsordnungen und Kulturkreise sind einbezogen.

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Vorwort und Einführung.- Keynote.- CSR aus gesellschaftspolitischer Perspektive, aus Unternehmer- und Verbrauchersicht.- Rahmenbedingungen der rechtlichen Beurteilung von CSR.- CSR und das deutsche Lauterkeitsrecht.- CSR aus der Sicht anderer Rechtsordnungen.- Zukunftsperspektiven.

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Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise wird verstärkt diskutiert, welcher

Mechanismen es bedarf, um die Interessen aller Marktteilnehmer im Wirtschaftsleben

zu wahren. Große Bedeutung gewonnen hat dabei der Aspekt der „business ethics“.

So richten immer mehr Unternehmen sog. Compliance-Abteilungen ein, die

die Einhaltung von unternehmensinternen Grundsätzen wie namentlich die der

„Corporate Social Responsibility“ (CSR) zur Aufgabe haben. Kaum untersucht ist bislang

jedoch die rechtliche Verbindlichkeit solcher CSR-Standards, obgleich sie

zunehmend von Unternehmen auf ihrer Website verkündet oder auf anderem Wege

zu Public Relations- und Marketingzwecken – bis hin zur Werbung – eingesetzt

werden.

Sind CRS damit nur wohlklingende Absichtserklärungen, oder handelt es sich um

rechtlich verbindliche Standards – und wenn ja, unter welchen

Voraussetzungen entsteht ein Rechtsanspruch gegen Unternehmungen, wenn

diese die sich selbst gegebenen Standards nicht einhalten? Anders gefragt: Gibt es

ein „corporate right to lie“, oder setzt das (deutsche, europäische,

internationale) Recht Grenzen? Im Fokus steht hierbei das Recht zur

Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, im deutschen Sprachgebrauch kurz

auch Lauterkeitsrecht genannt, das in allen entwickelten Wirtschaftsnationen –

wenn auch mit unterschiedlichem Ansatz – Markthandlungen unter dem

Gesichtspunkt der „Fairness“ überprüft.

Die Autoren der Beiträge dieses Buches sind ausgewiesene Fachleute

des Europa-, Wirtschafts- und Wettbewerbsrechts. Sie diskutieren auf der

Grundlage rechtstatsächlicher Erkenntnisse alle mit der wettbewerbsrechtlichen

Beurteilung von CSR zusammenhängenden Fragen, insbesondere unter

Berücksichtigung der Rolle, die CSR für Unternehmen, Abnehmer und die

Gesamtwirtschaft spielt.

Auch die Vorstellungen anderer Rechtsordnungen und Kulturkreise sind einbezogen.

Gefragt wird letztlich, ob es ein Unternehmerleitbild gibt, das die Beachtung

ethischer Standards einschließt und das über das Lauterkeitsrecht auch rechtliche

Verbindlichkeit erlangt.

Mit Keynote von Gesine Schwan.

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Includes supplementary material: sn.pub/extras

Produktdetaljer

ISBN
9783642540042
Publisert
2014-06-03
Utgiver
Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Høyde
235 mm
Bredde
155 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet