Jede Herrschaftsordnung bedarf der Legitimation. Das Werk befasst sich
mit der Legitimation derjenigen Instrumente internationaler
Institutionen, die nicht zum verbindlichen Völkerrecht gehören,
deren Anzahl und Bedeutung mit der Globalisierung massiv angestiegen
sind. Dazu zählen das Soft Law, aber auch Informationsakte wie
Indikatoren oder Indizes. Legitimationsbedürftig, so die These, sind
neben dem verbindlichen Völkerrecht alle Akte, die als
„internationale öffentliche Gewalt“ einzustufen sind. Dieser
Begriff wird auf Grundlage der Diskurstheorie von Jürgen Habermas
konzipiert, die dazu in einigen Punkten fortzuentwickeln ist. Das Werk
entwirft sodann eine Handlungsformenlehre, mit der sich der abstrakte
Begriff der internationalen öffentlichen Gewalt auf vergleichbare
Instrumentenkategorien herunterbrechen lässt, die durch ein
einheitliches Rechtsregime legitimiert werden können. Am Beispiel der
PISA-Studie demonstriert es, wie diese sich durch Konzeption einer
Handlungsform „staatliche Politikbewertung“ rechtlich einhegen
lässt.
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Handlungsformen internationaler Institutionen im Zeitalter der Globalisierung
Produktdetaljer
ISBN
9783662461549
Publisert
2018
Utgiver
Springer Nature
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter