Der Sammelband nimmt sich zum Ziel, Einblick in die Sichtweise von Leitfiguren aus dem Südosten des Kontinents zu «Europa» zu geben. Der Zeitbogen vom späten 18. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts offenbart, dass die Idee bzw. das Konzept «Europa» je nach Zeitbedingungen und Lebensumständen beharrliche Bejahung ebenso wie Skepsis und strikte Ablehnung hervorrufen konnten. Die Beiträge lassen den Schluss zu, dass mentale Zugänge aus Umfeldern orthodoxer Traditionen anders profiliert sind als solche aus katholisch-protestantischen Traditionen. Schließlich wird auch ersichtlich, wieviel Zuwendung in der Forschung noch erforderlich ist, um der Komplexität dieser Themenstellung gerecht zu werden.
Um zu verstehen, warum «Europa» weder einst noch heute im Südosten nur auf Bejahung und Zustimmung stößt, ist es notwendig nach den Motiven und Hintergründen zu fragen. Der Sammelband gibt Antworten, in dem er Positionen aus mehreren Generationen gegenüberstellt, die zu «Europa» auf höchst unterschiedliche Weise Stellung genommen haben.
Autor/innen aus Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Türkei, Österreich und der Schweiz – Ausgewählte Beispiele zu Leitfiguren, die zu «Europa» und «Europäisierung» Stellung genommen haben – Spektrum von Bejahung bis zu strikter Ablehnung – Zeitbogen vom späten 18. Jh. bis zur Mitte des 20.Jh.
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Biografisk notat
Harald Heppner ist Professor für Südosteuropäische Geschichte an der Universität Graz i. R., Ehrendoktor der Universitäten Timişoara und Cluj-Napoca (Rumänien) sowie Sofia (Bulgarien).