Diese Studie leistet einen Beitrag zur sprachlichen Umbruchgeschichte
des 20. Jahrhunderts. Das Erkenntnisziel der Untersuchung steht im
Kontext des Zusammenhangs von Sprache und Gesellschaft und der
diskursiven Repräsentation dieses Verhältnisses. Der Fokus ist auf
den Beitrag des kritischen Diskurses der späten 1960er Jahre zur
sprachlichen Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts gerichtet,
genauer: auf die Fundierung eines Demokratiekonzepts durch die
Kritische Theorie, auf die Rezeption (Aneignung und Radikalisierung)
dieses Konzepts durch die studentische Linke, sowie auf die diskursiv
repräsentierte Kommentierung dieser Rezeption durch die
intellektuelle Linke. Das Programm der Analyse ist aus der Perspektive
der Diskurssemantik gestaltet. Mit einer diskurslinguistischen,
pragmatischen (funktional-handlungsbezogenen), im Wesentlichen aber
konzeptanalytischen Instrumentierung wird die diskursive Bearbeitung
zentraler Kategorien der Kritischen Theorie Ende der 1960er Jahre
rekonstruiert. Die Studie stellt insofern die diskursive
Bedeutungskonstituierung eines, die Politik- und
Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig
beeinflussenden, Demokratiekonzepts dar.
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Konstellationen – Kontexte – Konzepte
Produktdetaljer
ISBN
9783110263435
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter