Unternehmenskrisen sind bereits Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Forschung seit Unternehmen existieren. Trotz Verfahren zu deren Identifikation und vermeintlicher Beherrschung führen Krisen alleine in Deutschland jährlich zehntausende Unternehmen in die Insolvenz. Die Vehemenz, mit der die einzelnen Unternehmenskrisen die gesamte Volkswirtschaft treffen, wird auch aktuell wieder durch die Folgen der Finanzkrise und die sich abzeichnende Abkühlung der Weltwirtschaft mit besonderem Nachdruck deutlich. Private Equity hingegen gilt als ein junges Phänomen. Der Bekanntheitsgrad sowie die Verbreitung von Private Equity als Finanzierungsform nahmen insbesondere auch in Deutschland in den letzten Jahren enorm zu. Die zukünftige Entwicklung von Private Equity vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen, aber auch regulatorischen Veränderungen, ist noch nicht exakt abschätzbar. Die Prognosen reichen von der Bedeutungslosigkeit dieser Finanzierungsform bis hin zu einer starken Dominanz in der Zukunft aufgrund einer sich abzeichnenden Kreditknappheit. Bei Betrachtung der Zuwachsraten von Private-Equity-Investitionen bis zum Jahr 2008 in der Situation der Unternehmenskrise, sogenannter Turnaround- bzw. Distressed-Investitionen, liegt jedenfalls die Schlussfolgerung nahe, dass der Einsatz von Private Equity in der Unternehmenskrise ein situativ geeignetes Finanzierungskonzept darstellt. Die Herausbildung und zunehmende Bedeutung eigenkapitalfinanzierter Private-Equity-Gesellschaften in diesem Segment bildet ein zusätzliches Indiz für diese antizipierte Vorteilhaftigkeit. 1.1 Hintergrund Auf den ersten Blick sind Unternehmenskrisen und Private Equity zwei von einander relativ unabhängige Erscheinungen. Die Ursachen für Unternehmenskrisen sind vielfältig –exogene Gegebenheiten wie konjunkturelle Einflüsse, aber auch endogene Faktoren wie Managementfehler, führen dazu, dass trotz einer eingehenden Erforschung der Unternehmenskrise auch heute noch viele Unternehmen in diese Notlage gelangen.
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Die Vehemenz, mit der die einzelnen Unternehmenskrisen die gesamte Volkswirtschaft treffen, wird auch aktuell wieder durch die Folgen der Finanzkrise und die sich abzeichnende Abkühlung der Weltwirtschaft mit besonderem Nachdruck deutlich.
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Unternehmenskrise, Früherkennung und Sanierung.- Finanzierungstheorie: Optimale Kapitalstruktur und Finanzierungsinstrumente.- Private Equity.- Analytische Betrachtung von Private Equity und Implikationen für Private-Equity-Gesellschaften.- Entwicklung eines Analyserasters zur Beurteilung der Finanzierungsformen vor dem situativen Kontext der Unternehmenskrise.- Bewertung der Finanzierungsformen mithilfe des Analyserasters.- Abschließende Beurteilung und finanzierungstheoretische Würdigung der Untersuchungsergebnisse.- Zusammenfassung und Ausblick.
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Private-Equity-Investitionen waren bislang im Wesentlichen entweder bei reifen ertragsstarken Unternehmen oder bei Start-up´s anzutreffen. In jüngster Zeit gewinnen jedoch Turnaround-Investitionen bei Krisenunternehmen zunehmend an Bedeutung. Frank Müller prüft die Einsatzmöglichkeiten und -potenziale von Private Equity im situativen Kontext der Unternehmenskrise und vergleicht diese mit entsprechenden Finanzierungsalternativen. Er analysiert die vermehrt auftretende Eigenkapitalfinanzierung als zusätzliche Klassifizierungskomponente von Private Equity und untersucht die damit einhergehende intensivere Form der Betreuung.
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Produktdetaljer
ISBN
9783834924926
Publisert
2010-07-28
Utgiver
Vendor
Gabler
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Forfatter